Die Gestaltung der Freiräume baut auf den Strukturen ihrer Umgebung auf. Der Rhythmus der Eisenbahntrasse wird aufgegriffen und hilft Freiräume zu definieren. Die dadurch entstehenden linearen Hecken erlauben einen Grad an Durchlässigkeit, während sie Blicke in die Privatbereiche der Wohnungen kontrollieren und eine Privatsphäre kreieren, ohne dabei Barrieren aufzubauen. Es entsteht ein neuer Ortsteil, dessen Außenbereiche zum kommunalen und sozialen Leben anregen, ohne die Privatsphäre des Einzelnen zu kompromittieren. 

Der Quartiersplatz bildet das soziale Zentrum der Siedlung. Um seine Aufenthaltsqualität zu stärken, können die im ursprünglichen B-Plan am Nordrand des Platzes gelegenen Stellplätze der Reihenhäuser nach Süden in den Bereich der TG-Rampe verlegt werden. So kann ein zusammenhängender, geschützter Bereich nur für Fußgänger entstehen (barrierefrei!), ohne dass der Platz seine zentrale Position und seine übergeordnete Funktion als Bindeglied hin zu der südlich angrenzenden Wohnbebauung verliert. 

Die Lage am Ende der Zufahrtsstraße ermöglicht eine gute soziale Kontrolle.

Als ebenerdige „Shared Surface“ erhält diese Zufahrt den Pflasterbelag des Platzes und der Fußwege. Der Spielplatz bildet den sozialen Kern des Quartiersplatzes und wird als Multi-Generationsplatz verstanden. Hier treffen sich Kinder ebenso wie ihre Eltern und Großeltern. Der Quartiersplatz bildet den Knotenpunkt der privat und öffentlich harmonisch verbindet und als Herz des Quartiers identitätsprägend ist.