Stadtparkbrunnen, Regensburg
Leistung
2-9
Bauherr
Stadt Regensburg
Zeitraum
2020-2022
Kategorie
Objektplanung
Stadtparkbrunnen, Regensburg
Der Brunnen im Stadtpark von Regensburg wird von Grund auf erneuert, da die vorhandene Brunnenstube baufällig ist. In diesem Zuge wird auch das unmittelbare Umfeld des heutigen Brunnens zeitgemäß umgestaltet und in das Gesamtgefüge des neun Hektar großen Parks im Rahmen einer Gesamtsanierung eingefügt.
Zur Findung einer adäquaten landschaftsarchitektonischen und städtebaulichen Lösung wurde im Zuge eines Realisierungswettbewerbs ein Vorentwurf und ein technisches Vorkonzept für die Brunnentechnik erarbeitet. Der Wettbewerb wurde mit drei qualifizierten Landschaftsarchitekturbüros durchgeführt, darunter auch Wamsler Rohloff Wirzmüller FreiRaumArchitekten GbR.
Unser Büro wurde für die Realisierung des Stadtbrunnens beauftragt.
Der alte Brunnen westlich des Kunstforums Ostdeutsche Galerie im Stadtpark war nicht mehr nutzbar. Deshalb wurde ein neuer Stadtparkbrunnen in Form eines rundlichen Wasserbeckens angelegt und ist nun von organisch geschwungenen Wegeverbindungen umgeben.
Das Wasserelement ist circa 3 cm tief und kann mit Wasser geflutet werden. Dadurch entsteht ein ruhiger Wasserfilm, in dem sich Himmel und Bäume spiegeln – der sogenannte Himmelsspiegel. Außen wurde der Wasserspiegel durch eine Schlitzrinne eingefasst, die als Überlauf fungiert. Das schwellenlose Wasserelement bietet durch die Befahrbarkeit auch für Rollstuhlfahrer ein besonderes Erlebnis.
23 Fontänen laden zum Abkühlen und Spielen ein und können mit einer Spritzhöhe von 80 bis 200 cm aktiviert werden, die die Wasseroberfläche in Bewegung versetzen. Innerhalb der Fläche liegen steuerbare Punktabläufe, über die das Wasser abfließen kann. So funktionieren die Fontänen beispielsweise bei geöffneten Abläufen auch ohne Wasserspiegel. Die unterschiedlichen, voll automatisiert gesteuerten Wechsel von Wassermenge und Bewegungen geben dem Platz nicht nur regelmäßig ein neues Erscheinungsbild, sondern verringern auch Algenbildung und den Pflegeaufwand.