ISEK Hettstadt

Leistung
Vertiefender Rahmenplan

Bauherr
Gemeinde Hettstadt

Zeitraum
2015-2016

Kategorie
Strukturplanung

ISEK Hettstadt

Das ISEK verfolgt einen ganzheitlichen, integrierten Planungsansatz. Es behandelt soziale, städtebauliche, kulturelle, ökonomische und ökologische Themenfelder und entwickelt, unter intensiven Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger, Lösungsansätze für die Herausforderungen, vor denen die Gemeinde steht. In Hettstadt wurden drei Vertiefungen identifiziert die besondere Potentiale und Handlungsfelder für die Ortsentwicklung aufweisen. Es wurden Strategien zur Sanierung des Rathauses mit seinem Umfeld formuliert, eine städtebauliches und freiraumplanerisches Konzept für die Entwicklung der Ortsmitte entwickelt und Gestaltungsleitlinien für die Aufwertung der Kleingärten und des Freizeitgeländes erarbeitet. Zusammen haben diese Maßnahmen das Ziel den Ortskerns nachhaltig zu stärken und eine Ortsentwicklung in Gang zu setzen. Die Entwicklung des Rathhausumfeldes und der Ortsmitte wurden durch eine Rahmenplanung vertieft.

„Das Instrument des ISEK ist Fördergrundlage für alle Programme der Städtebauförderung. Die einzelnen Programme sollen die Gemeinden dabei unterstützen, den stetig komplexer werdenden Herausforderungen der Stadt- und Gemeindeentwicklung gerecht zu werden.“

– Auszug Website der Gemeinde Hettstadt

Im Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept für die Gemeinde Hettstadt wurde von der beauftragten Arbeitsgemeinschaft aus dem Landschaftsarchitektur- und Stadtplanungsbüro mahl-gebhard-konzepte und dem Architekten und Stadtplaner Kurt Werner sowie in enger Abstimmung mit dem gemeindlichem Bauamt und unter intensiver Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger ein Konzept erarbeitet, welches Handlungsfelder und Lösungsstrategien für die zukunftsfähige Entwicklung der Gemeinde aufzeigt.

Dabei wurden drei Schwerpunktbereiche identifiziert, die besonders hohe Entwicklungspotentiale aufweisen.

Ortsmitte: In diesem Bereich besitzt die Gemeinde Hettstadt mehrere Grundstücke, die für eine Entwicklung bereit stehen. Außerdem sind hier wichtige öffentliche Gebäude, wie die Schule und die Herzog-Hedan-Halle lokalisiert. Die im ISEK beschriebenen Handlungsfelder und Umsetzungsstrategien stellen dar, wie der Bereich zu einer neuen starken und gut vernetzten Mitte entwickelt werden kann.

Rathausumfeld: Das Rathaus wurde in das Kommunale Investitionsprogramm (KIP) aufgenommen, wodurch energetische Sanierung und Maßnahmen zur Barrierefreiheit durch Bundesmittel gefördert werden. Die Sanierung des Rathauses kann als Impulsgeber für die Umgestaltung des gesamten Bereichs genutzt werden. Die formulierten Handlungsfelder und Umsetzungsstrategien richten sich insbesondere an eine Aufwertung der öffentlichen Räume, den Abbau von Barrieren und eine Umnutzung und Sanierung bestehender Gebäude.

Gärten und Freiflächen: Der Bereich richtet sich an die größte innerörtliche Grünfläche in Hettstadt. Die beschriebenen Handlungsfelder und Umsetzungsstrategien haben zum Ziel, den Bereich zu einem attraktiven und gut nutzbaren Grünraum für alle zu entwickeln, der Begegnung, Austausch und ökologische Prozesse fördert.

Durch das große Engagement der Hettstadterinnen und Hettstadter konnten zahlreiche Beiträge gesammelt, ausgewertet und dokumentiert werden. Die Beiträge sind wichtige Grundlage für die Planungsüberlegungen und finden Eingang in die Abwägung der im ISEK vorgeschlagenen Maßnahmen.

Die vorgebrachten Wünsche und Anregungen betrafen alle Facetten: das Gemeindeleben, die Versorgung, Freizeit und Erholung, Infrastruktur und Mobilität, Orts- und Landschaftsbild sowie die zukünftige Entwicklung und Positionierung Hettstadts im Raum Würzburg.

Bürgerbeteiligung