Auf dem knapp 16.000 m2 schmalen, langgezogenem Grundstück im Stadtbezirk Sendling-Westpark entstanden 284 Wohneinheiten und eine Kindertagesstätte. Das Areal gliedert sich in vier Wohnhöfe mit unterschiedlichen Bebauungshöhen von 4 bis 5 Geschossen.

Der Mittlere Ring wurde östlich und westlich des Grundstücks zwar in Tunnel verlegt, verläuft aber in direktem Anschluss an das Planungsgebiet offen, in Tieflage. Aus diesem Grund sind die Höfe nach Süden hin geschlossen. Nach Norden öffnen sich die Höfe punktuell zur Konrad-Celtis-Straße hin.
Die Herausforderung der Innenhofgestaltung war, auf beengtem Raum, umfangreiche Feuerwehrflächen und großflächige Lüftungsschächte der darunterliegenden Tiefgarage in die Freianlagenplanung zu integrieren. Bewältigt wurde diese Herausforderung, indem jeder Innenhof individuell geplante Spielflächen und möblierte Aufenthaltsbereiche erhielt. Als räumliches Gerüst dienen zahlreiche Baumpflanzungen und individuell zusammengestellte Stauden und Gräser Pflanzungen.
Die Dachflächen wurden überwiegend mit extensiver Dachbegrünung versehen. Jedes Haus erhält allerdings für die gemeinschaftliche Nutzung zusätzlich Flächen mit intensiver Dachbegrünung, Terrassenflächen und Pergolen. In diesen Bereichen gelang es Dank aufwändiger Abstimmung zwischen den Planungsbeteiligten, die umfangreichen Anlagen der Haustechnik in den Gründachaufbau zu integrieren oder geschickt zu kaschieren. Die markanten, rotlaubigen Bestandsbäume entlang der Konrad-Celtis-Straße konnten größtenteils erhalten und in das Gesamtkonzept integriert werden.
Im östlichsten Baukörper befindet sich im Erdgeschoss eine Kindertagesstätte für zwei Krippen- und zwei Kindergartengruppen. Im angrenzenden Garten wurden eine herausfordernde Topografie und umfangreicher, erhaltenswerter Baumbestand ganz selbstverständlich in die Gestaltung aufgenommen. An den Baukörper schließt eine großflächige, frei bespielbare Terrasse an, die von großzügigen Rasenflächen mit locker verteilten Spielgeräten und Sandspielbereichen eingerahmt wird.
Die für die Feuerwehr erforderliche Aufstellfläche wurde vollständig asphaltiert und mit Fahrbahnmarkierungen versehen. Als Bobby-Car-Rennstrecke erfreut sich diese Fläche bei den Kindern nun großer Beliebtheit.